Dritter und letzter Workshop unter dem Motto: WER?

Wer kann uns bei unserem Vorhaben helfen? Wessen Unterstützung benötigen wir? Wer kann uns Steine in den Weg legen. Welche Wünsche und Interessensgruppen müssen wir unbedingt ins Boot holen und auch für uns gewinnen? Wie binden wir die Orler mit ein? Und natürlich: Wie geht es ab jetzt weiter?

Diese und weitere Fragen waren im Mittelpunkt unseres dritten Workshops am Donnerstag, den 16 Mai 2019 in Orlen.

Bis hierhin haben wir schon viel erreicht. Zunächst allein nur die Tatsache alle Interessengruppen des Ortes mit einzubinden und alle konstruktiv unter ein Dach zu bringen war ein Erfolg. So waren immer Vertreter der Bürgerinnen und Bürger dabei. Vertreter der Gruppen Ortsbeirat, Frauenchor, Wundertüte, Sportgemeinschaft, Jugendclub und viele mehr haben sich Zeit genommen um ein Leitbild zu entwickeln, was wir in Orlen als neuen Treffpunkt (Restaurant?) haben wollen. Danach haben wir evaluiert (subjektiv) welche Ideen hemmende Faktoren, und welche fördernde Faktoren haben. Und davon gibt es viele. Sowohl Positives als auch Negatives.

Der eindeutige Gewinner unseres zweiten Workshops war der Bolzplatz (siehe Die zweite Runde: WIE?). Beziehungsweise ein vergleichbarer Platz, den wir dann “grüne Wiese” genannt haben. Als Synonym für einen Platz an dem wir irgendwo (ohne Bestandsimmobilie) einen Treffpunkt und eventuell mehr etablieren können.

Mit den fördernden Faktoren

  • „Geringe“ Baukosten
  • Fußläufig
  • Außensitzplätze möglich
  • Erweiterbar mit Grillhütte, Backhaus, Gartenbar, evtl.  Dorfladen
  • Unmittelbare Nähe zur Zugmantelhalle
  • Parkplätze vorhanden
  • Hausanschlüsse in der Nähe vorhanden
  • Spielplatz vorhanden
  • Baukastensystem
  • brach liegendes Grundstück
  • Gut ersichtlich („walk ins“)
  • Raststätte für Wanderer / Radfahrer

und mit den hemmende Faktoren

  • Nachbar (ständige Beschwerden?)
  • Baugenehmigung?
  • Eigentümer?
  • Nutzungsänderung?

In der zentralen Frage WER ging es dann darum, wen wir alles zur weiteren Bearbeitung benötigen:

  • Architekt , Statiker, Sachverständige, Gutachter
  • Konzeptentwickler, Kreative Menschen, Wirtschaftsleute, Pächter, Leute mit Gastronomieerfahrung
  • Ortsansässige Unternehmen rund ums Bauen, praktisch denkende Handwerker Zimmerleute, Schreiner, Dachdecker, Bauunternehmer, Holzhauswerker
  • Ortsvorsteher
  • Nachbarn, Anwohner
  • Orler Vereine, Multiplikatoren
  • Orler Bürger, Freiwillige verbindliche Helfer
  • Bürgermeister, Stadt Taunusstein
  • Sprecher von erfolgreichen Projekten
  • Verein, Förderverein gründen
  • Jurist (Rechtsform)
  • Bauhof, Bauamt Stadt Taunusstein, Leiter Bauamt Rheingau-Taunus-Kreis
  • Investoren, Sponsoren, Förderkreditberater, Leader Programm EU, Bank, Crowdfunding, Genossenschaft
  • Getränkevertrieb, Brauerei, Winzer

Danach war es wichtig zu verstehen was konkret wir benötigen um unsere Ideen umzusetzen:

  • Einheit und Entschlossenheit, Gemeinschaft von Unterstützern, Langanhaltende Tatkraft und Unterstützung, Durchhaltevermögen
  • Genehmigungen, Baugenehmigung, Betriebserlaubnis, Genehmigung für öffentlichen Schankraum
  • Bürgerbeteiligung, Verein, Genossenschaft
  • Bild, Vision, Modell; Pläne, Ideen; Attraktives, konkretes Konzept, Konzept als Stufenplan
  • Werbung im Ort/ Internet, Mediale Präsenz, Eine/unsere Geschichte
  • Grundstück, Haus, ausreichende Parkplätze; Pächter/ Wirt; Einrichtung, Technik; Bauleiter, Handwerker
  • Geld, Sponsoren, Fördergelder, Finanzierung
  • Business Plan, Kostenkalkulation, Know-how, Wirtschaftlichkeitsberechnung, Sachverständigengutachten (gastronomische Markt- und Standortanalyse)

Nach diesen ausgiebigen Analysen über die Fragestellung WER? ist uns schnell klar geworden, dass dieses “Unterfangen” zu groß ist um es in einem Projekt weiter zu verfolgen. In diesem Zusammenhang dachten wir an die Gründung eines Vereins, der solche und ähnliche Wünsche konkretisieren und umsetzen soll. Der das im ersten Workshop als “tot” benannte Dorf(leben) wieder lebendig machen soll. So entstand die Idee des Namens “Lebendiges Orlen e.V.”

Vereinsgründung “Lebendiges Orlen”

Zweckbestimmung – erste Gedanken

  • Förderung der Gemeinschaft in Orlen
  • Wünsche zum gesellschaftlichen Leben der Orler bündeln
  • Gemeinsame Projekte zur gesellschaftlichen Förderung
  • Generationen zusammenführen
  • Regionale Kommunikationsmöglichkeiten
  • Gemeinnützigkeit erhalten
  • Verständnis und Toleranz füreinander fördern

Aufgabe:

  • Vereinssatzung e.V. wird vorbereitet
  • Zweckbestimmung soll bis zum nächsten Termin ergänzt und überarbeitet werden. – Jeder Teilnehmer überlegt

Nächste Schritte:

  • Multiplikatoren einbinden
  • Bisherige Teilnehmer dazu nehmen
  • Treffen zur Vereinsgründung
  • Satzung entwickeln
  • Präsenz auf Orler Markt 19.7.
  • Nächster Termin: 18.6.