Projekt Treffpunkt Orlen / Gut Stubb 2.0

Die erste Runde ist geschafft – Unser Zielbild steht

Wie krass ist DAS denn? Ich kann es noch gar nicht fassen, mit welcher Entschlossenheit sich die Teilnehmer mit uns gemeinsam in das Thema begeben haben. Scheinbar ist die Not doch größer als gedacht. Und viele anderen finden es genau so tragisch wie Annette und ich, dass wir uns nirgendwo mehr gemütlich treffen können. Die Teilnehmer haben wir im Vorfeld alle eingeladen. Immer getreu des Mottos: So wenig wie möglich – so viel wie nötig! Die jüngste Teilnehmerin (Jugend) ist 16 Jahre jung, der Älteste ist 80 Jahre. Alle Teilnehmer vertreten entweder eine Interessensgruppe, oder sind langjährige Bewohner des Ortes. So finden sich unter den Teilnehmern Vertreter der Kirche, des Jugendclubs, der Sportgemeinschaft (und Boule), des Frauenchors, der Theatergruppe, des Ortsbeirates, der Feuerwehr, des Weihnachtsmarkts und beispielsweise der Jäger sowie der Bürgerinnen und Bürger wieder.

Ausgangssituation Orlen die Teilnehmer beschreiben ihre Wünsche und ihr Erleben der aktuellen Situation in Orlen​:

  • Ein Treffpunkt für alle fehlt
  • Man sieht niemand mehr
  • Orlen ist tot
  • Das warme Licht scheint nicht mehr, kein Geschäft mehr, kein Treffpunkt mehr
  • Geselligkeit fehlt, Zusammenhalt Begegnung, Austausch 
  • Nach Aktivität zusammenkommen, gemeinsam essen und austauschen
  • Dorfgemeinschaft geht kaputt
  • Gut Stubb ideal für Feiern und zufällige Begegnungen
  • Vernetzung mit dem Ortskern
  • Treffpunkt mit Imbiss
  • Jugend benötigt einen Ort, wo man zusammenkommen kann
  • Weniger Anonymität, mit Leuten ins Gespräch kommen
  • Unkomplizierte Begegnung, lebendige Beziehungen pflegen
  • Ohne Kneipe kein Dorf

Das Gebäude– was ist uns wichtig?

  • Fußläufig erreichbar (6x)
  • Generationenübergreifend Jung & Alt (6x)
  • Gemütliche Atmosphäre (6x)
  • Möglichkeit für Feiern bis 80 Pers. (3x)
  • Sitzplätze Innen & Außen/Biergarten (3x)
  • An bestimmten Tagen Kaffee & Kuchen, Essen & Trinken  (3x)
  • Küche (2x), feste Öffnungszeiten (2x)
  • Runder Stammtisch f. 10 Personen (1x)
  • Nicht kalt (1x), Toiletten (1x)
  • Parkplätze, tolerante Nachbarn, Theke/Bar, Kein Schimmel, Barrierefreiheit

Der Zweck– was wünschen wir uns?

  • Essen & Trinken (13x),kleine Karte (1x) Ortsfrühstück (1x), Cocktail-Abend (1x), Kaffeeklatsch
  • Leute Treffen (3x), Zusammensitzen (2x) Reden (1x), „Dorfschmiede“ für Projekte (2x), Begegnung (1x), Informationsaustausch
  • Musik, kleine Konzerte (3x), Programme – „Junge“ lernen von „Alten“, Spieleabend, Leseabend, Tanzen, Kochkurs, Beschäftigung für Kinder/Jugend
  • TV, Unterhaltung Kicker/Fußball (2x), kein Internet, Chill-Ecke
  • Treffpunkt zum Stammtisch (1x)
  • Regelmäßige Nutzung möglich (1x)
  • Generationenübergreifende Vernetzung auch ohne Vereine 

Der Betrieb– welche Rahmenbedingungen soll erfüllt werden?

  • Pächter (5x), verpachtet (3x), Pächter:6 Tage + Wochenende (2x), Pächter ab 17:00 (4x)
  • Tägliche Öffnung ab 17:00 Uhr (6x), Fr./Sa. open end (1x), Feste Öffnungszeiten,17-23h, Sonntags geöffnet, 5 Tage/Woche
  • Hybridmodell: Teils Pächter + Vereine + Organisation (2x), Pächter abends, Eigenverwaltung tagsüber (1x), teils frei nutzbar, feste Unterstützung durch Dorfgemeinschaft
  • Hessisch + Pizza (3x), Italienisch/deutsch (2x), Regionale Küche, kein Döner o. Sushi, nicht nur Fleisch
  • 1x Frühstück (2x), Senioren Kaffee
  • Geführt durch ortsverbundenen Betreiber

Unser Zielbild

Wir suchen einen gemütlichen Ort, an dem wir unkompliziert zusammenkommen, uns austauschen und gemeinsam essen und trinken können.​

Dieser Ort soll von einem Pächter an 5-6 Tagen die Woche geführt werden und als Treffpunkt für Stammtische, Familien, Jung & Alt, Vereine und Feiern bis 80 Personen zur Verfügung stehen.​

Wir suchen einen ortsverbundenen Betreiber, der eine vorzugsweise deutsche-italienische Küche anbietet und Möglichkeiten für außerordentliche, kreative, individuelle, kulturelle Ereignisse bietet.​

Sitzplätze im Freien oder „Biergarten“ werden begrüßt.​​


Beispiele aus Nah und Fern:

Domkreuger Kirchboitzen:

  • Übernahme des 280 Jahre alten Gasthauses, Zentrum des Boitzer Marktes, Ort für Familienfeste, Hochzeiten, Konfirmationen, etc.
  • am 11.12.2015 Gründung der Kirchboitzer Zukunft eG: kirchboitzen: Dorfbewohner retten Gasthof | NDR.de – Fernsehen – Sendungen A-Z – Hallo Niedersachsen
  • Zweck: Gaststätten, Hotels und andere Immobilien erwerben, vermieten u. verpachten u. Gaststätten u./o. Hotels betreiben:
  • 130 Mitglieder, Geschäftsanteil à 2.500 € (100 Anteile in einer Woche), heute ca. 300T€ zzgl. 75T€ Eigenleistungen)
  • Zuschuss der Stadt, LEADER-Förderung, Bank-Finanzierung, Gesamtvolumen: ca. 700T€ 

Lindenhof Bärstadt

  • Bärstädter Bürger wollen Genossenschaft gründen „Volkswirtschaft im Lindenhof“
  • Zweck: Gaststätte betreiben
  • Betrieb an 5 Abenden die Woche durch jeweils zwei Freiwillige und Vermietung an Privatpersonen während der Schließzeiten
  • 100€ Einlage pro Mitglied, bei 100 Mitgliedern Gründung
  • 42 Interessenten bereits vorhanden, davon hat die Hälfte Interesse, sich aktiv einzubringen
  • Infoabend am 24.3.2019

Schreibe einen Kommentar